Tierquälerei

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@uli..aber das mach ich doch gerne :danke: in Zukunft :ergeben:..ich bin halt auch nicht mehr die jüngste :sfrech:..:genau:
 
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Guest
Heute ist die Gerichtsverhandlung
Ihr drohen bis zu drei Jahre Haft
ich hoffe, der Richter schöpft das Strafmaß voll aus
 
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Guest
Glaubst Du dran? Nie im leben! Die sperren doch keinen ein wegen Tierquälerei! Tztztz...

Ich wünsche Ihr Alpträume, so daß sie sich mindestens 10 Jahre nicht mehr traut, einzuschlafen. Kann man auch dazu verurteilen?
 
ich habe die berichte über diese frau Christine Wels schon seit längerer zeit in der zeitschrift st. georg verfolgt und mir schnürt sich jedes mal die kehle zusammen vor wut wenn ich über diese person nachdenke :m:
ich hoffe inständig, dass diese frau ihre gerechte strafe erhält, doch wer seit so langer zeit unbestraft davonkommt, der wird wohl leider auch beim nächsten verhandlungstermin davonkommen :aerger:

ein zitat aus der st. georg 11/08 sagt in meinen augen alles:

"unvorstellbar: wegen anderer verstöße gegen das tierschutzgesetz aus dem jahr 2006, als frau w. noch auf gut nehmten bei plön ritt, war gegen die neunte im dressurweltcupfinale 1992 im vergangenen herbst vom amtsgericht plön ein tierumgangsverbot verhängt worden, damals ging es u.a. um ein pferd, das nach misshandlungen in einer tierklinik starb. da frau w. in revision ging, ist das urteil nohc nicht rechtskräftig, das tierumgangsverbot hat aber bestand. nach dem prozess hatte der verteidiger bei der strafkammer beantragt, das tierumgangsverbot nur auf den beruflichen umgang zu erschränken. diesem antrag war die justiz gefolgt. privat darf frau w. also mit pferden umgehen. allerdings hat die staatsanwaltschaft in kiel gegen diesen bescheid beschwerde eingelegt"
 

caro

My-Mopsfreak
ich reite auch und verfolge diese Sache auch schon länger. mich macht sowas einfach nur traurig. ich hoffe der alten rammt mal jemand sporen in die backe bis sie blutet!!:kotz:
 

caro

My-Mopsfreak
nee vorhin kam kurz was im tv aber kam nur das heute der erste verhandlungstag war und das ihr bis zu drei jahre haft bevorstehen können.
bin auch so gespannt...schließlich geht es ja "nur" um tiere...
 

Stefanie

Mopsothekerin
Auf NDR2 kam leider das die Filmaufnahmen wohl nicht zugelassen werden, da illegal aufgenommen wurde... Ich könnte kotzen..
 
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Guest
Das sagt nix. Es gab ja Augenzeugen. Und die sind sicher bereit, auszusagen.
Man weiß ja, dass illegal Aufgenommenes nicht unbedingt zugelassen werden muss. Es ist sowieso nicht mit einer Bestrafung über 2 Jahren zu rechnen und bis 2 Jahre gibt es sowieso Bewährung. Mich würde nicht mal wundern, wenn nur eine Geldstrafe herauskäme.

Ihr glaubt doch nicht etwa, dass die Angst vor Misshandlungen die "Pferdekundschaft" weglaufen lässt? Einen kleinen Teil schon, ein größerer Teil hat die Pferde abgeholt, damit nur ja ihr Name aus dem Spiel bleibt. Darauf könnte ich wetten.
Ich behaupte sogar kühn, dass Profis eigentlich klar gewesen sein muss, dass bei dieser "Auffrischungskur" mit diesen Ergebnissen garantiert nicht mit Samthandschuhen vorgegangen wird. Ausserdem hinterlässt solch eine Behandlung sichtbare Spuren...
Diese Leute haben auch mehr als reichlich Geld und Einfluss. Es sind nicht die "kleinen Reiterchen" wie Du und ich, die da im Spiel sind.
Pferdesport in gehobenen Kategorien ist Kommerz, Eitelkeit und Ehrgeiz. Neid und Missgunst spielen eine große Rolle. Es wird mit allen Mitteln und harten Bandagen gekämpft.
Das Tier ist ein Gebrauchsmittel und es hat mit Liebe zum einzelnen Tier gar nix zu tun. Taugt das Pferd nix "kommt es in die Wurst" oder wenn es sonst noch gut ist, "züchtet" nach der Sportlichen Schwerarbeit noch ein Halsabschneider damit. Spätestens wenn es kein Geld mehr einbringt, ist es mit der Liebe vorbei.
Gut Aiderbichl ist lediglich ein schöner Traum und setzt einfach nur ein Zeichen mehr kann es gar nicht schaffen.
 
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nee vorhin kam kurz was im tv aber kam nur das heute der erste verhandlungstag war und das ihr bis zu drei jahre haft bevorstehen können.
bin auch so gespannt...schließlich geht es ja "nur" um tiere...

Aber nur für die taten, die sie in deutschland begannen hat. Dänemartk bleibt da außen vor....


@ Astrid: Danke:hug:
 
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Guest
@astrid....harte Worte..aber LEIDER DIE WAHRHEIT !!!!...und die "kleinen Reiter in kleinen Reitställen"..machen Kniefälle und äffen nach....weil die "Großen" es ja vormachen..also ist es richtig....lange Zeit wurden Leute ( und auch heute noch leider) belächelt die " natural Horsemanship" ( wie die Amis sagen) unters Volk bringen wollten....einen natürlichen und fairen Umgang mit dem Partner Pferd auf einer Basis des gegenseitigem vertrauens...
 
es stimmt leider schon, dass es sehr viele (zu viele!) schwarze schafe unter den reitern gibt. doch sollte man nicht alle verurteilen und auch als "kleiner" reiter seine augen offen halten z.b. bei der wahl seiner ausbilder. neben dem horsemanship (ich mache mit meinem pferd selbst auch bodenarbeit) gibt es ja auch immernoch die skala der ausbildung, an die sich alle reiter und ausbilder halten sollten um ein pferdegerechtes training zu ermöglichen. das bedeutet aber auch, dass man schritte rückwärts machen muss wenn beispielsweise die anlehnung fehlt, muss am takt und der losgelassenheit gearbeitet werden. doch vielen dauert dieser weg leider zu lange und dann werden solche methoden wie die der frau w. genutzt. :cry:
 
N

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@nicole ..zumal Zwang und Schmerzen NIEMALS Takt und Losgelassenheit fördern..doch wohl nur das Gegenteil....aber wenn man ein Pferd schön zusammenschnürt wie ein Paket und dann noch die netten Schwalbenschwänze ( gibt es die überhaupt noch)in die Backe rammt..dann wird jedes Pferd wohl irgendwann das machen was man will...ist wie das Zufallsprinzip..irgendwas wird schon das richtige sein..ich habe meinen Wallach jetzt fast 20 Jahre und ich lüge nicht wenn ich sage das ich bei diesem Pferd noch NIEMALS auch nur einen Hauch von Gewalt angewendet habe..und darauf bin ich wirklich stolz und sage DANKE den leuten die mir " natural Horsemanship" so nahe gebarcht haben !!!
 
@luise ich stimme dir voll und ganz zu :daumen1:
und wenn man sich die pferde dann mal anschaut, die mit gewalt den kopf runter geknebelt bekommen sieht man auch, dass takt und losgelassenheit nicht allein mit der kopfhaltung zu erreichen sind. denn bei diesen pferden ist der rücken hart wie ein brett, aber hauptsache die birne unten... das hat rein gar nichts mit einer guten und soliden ausbildung zu tun :m:
leider wird dieses thema wohl immer ein kampf gegen windmühlen bleiben.
 
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Guest
@nicole:kiss:...ja und wir sind wohl die Don Quichotes in den Reitställen ...obwohl ich wirklich großes Glück habe zur Zeit...ein Stall mir sehr viel Pferdeverstand von der alten Sorte...
 
@nicole:kiss:...ja und wir sind wohl die Don Quichotes in den Reitställen ...obwohl ich wirklich großes Glück habe zur Zeit...ein Stall mir sehr viel Pferdeverstand von der alten Sorte...

:t5:
in unserem stall geht es zum glück auch pferdegerecht zu...

also, die nächsten tage weiterhin daumen drücken, dass frau w. ihre gerechte strafe bekommt!
 

caro

My-Mopsfreak
ihr habt ja so recht! oh man...zum glück gehts bei uns im stall auch nicht so zu. ich könnte niemals in so einem Stall meinen Spass haben. Dann drücken wir mal die Daumen, dass sie bekommt was sie verdient. wenn nicht jetzt dann vielleicht irgendwann mal!
 

Stefanie

Mopsothekerin
Urteill ist da...Ohne Worte :m:
http://www.st-georg.de/news/detail.php?objectID=3721&class=6

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Verurteilt - Christine W. erhält ein Jahr und neun Monate auf Bewährung
Das Landgericht in Kiel hat heute überraschend das Urteil gegen die wegen Tierquälerei angezeigte ehemalige Weltcup-Reiterin Christine W. gesprochen. Ein Jahr und neun Monate auf Bewährung erhielt die Dressurreiterin, außerdem wurde ein dreijähriges Tierhaltungsverbot ausgesprochen. Ebenso lange ist der 60-Jährigen der berufsmäßige Umgang mit Pferden verboten. Einzige Ausnahme: Handeln darf die Weltcupfinalistin auch weiterhin. Des weiteren muss sie 150 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten. Wie diese genau aussehen sollen, hat das Gericht noch nicht mitgeteilt. Im Anschluss an die Urteilsverkündung akzeptierte die Angeklagte das Urteil, das somit rechtskräftig ist. Am frühen Nachmittag hatte sie die Taten gestanden.

In dem jetzt abgeschlossenen Verfahren war es um Vorkommnisse auf dem Hof Immenhorst in Norderstedt im Winter 2006 und Frühjahr 2007 sowie auf dem Brander Hof in Halstenbek im Sommer 2007 gegangen. Mehrere Reiter, die auf der Anlage ihre Pferde stehen hatten, hatten die brutalen Trainingsmethoden im Sommer 2007 angezeigt. Um das Ausmaß der tierquälerischen Trainingseinheiten zu dokumentieren, war u.a. ein Video gedreht und den Ermittlungsbehörden vorgelegt worden (ST.GEORG berichtete). Auch das Verfahren, das letztes Jahr vor dem Amtsgericht Plön wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz auf dem Gut Nehmten stattgefunden hatte, und gegen das Christine W. in Berufung gegangen war, wurde mit dem heutigen Urteilsspruch abgeschlossen. Die Beschuldigte hatte den Revisionsantrag zurückgezogen.

Plötzliches Geständnis

Die überraschende Wende nahm das Kieler Verfahren am heutigen dritten von ursprünglich sieben geplanten Verhandlungstagen. Nach der Prozesseröffnung am Dienstag vergangener Woche und dem zweiten Verhandlungstag am Donnerstag, wurden heute morgen zwei weitere Zeugen gehört. Ihre Aussagen deckten sich im Wesentlichen mit dem, was andere vor ihnen zu Protokoll gegeben hatten: Enges Ausbinden, Longieren auf engstem Radius, Peitschenschläge auf den gesamten Körper, auch auf Hals und Gesicht, übermäßiger Sporeneinsatz, reißende Zügelhilfen.
In der Mittagspause hatten die Prozessbeteiligten eine Absprache getroffen. Christine W. würde die Taten gestehen. In der Urteilsverkündung des Richters wurde deutlich, dass dies das Urteil gemildert hat: „Sie taten gut daran, heute mit uns das Gespräch zu suchen, Frau Wels“, sagte der vorsitzende Richter. Wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz in zehn Fällen wurde die Dressurreiterin schuldig gesprochen. Drei Jahre sieht das Gesetz als Höchststrafe vor, wenn jemand Wirbeltieren aus Rohheit erhebliche Schmerzen, Leiden oder länger anhaltende, sich wiederholende Schmerzen oder Leiden zufügt. Ein Jahr und neun Monate lautete der Urteilsspruch – auf Bewährung, weil außer einem dreimonatigen Fahrverbot wegen Trunkenheit am Steuer nichts gegen Christine W. vorgelegen habe, sagte der Richter. Gleichzeitig betonte er, dass die Bewährungsdauer auf vier Jahre festgelegt wurde.
Zuvor hatten die beiden Gutachter, Prof. Dr. Peter Stadler und Olympiasieger Thies Kaspareit, Leiter der Akademie des Pferdes bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), ihre Standpunkte dargestellt. Tiermediziner Stadler hatte das Schmerzempfinden der Pferde im Fokus, Kaspareit betonte, dass die berichteten und auf dem Video zu sehenden Ausbildungsmethoden in keinster Weise mit den in den "Richtlinien für Reiten und Fahren" formulierten Grundsätzen in Einklang zu bringen seien. Einer der zentralen Punkte in dem Regelwerk besagt, dass Trainingseinheiten systematisch und für das Pferd nachvollziehbar sein müssen. Auf die Gutachterworte hob auch der Richter in der Urteilsbegründung ab und bemängelte u.a. fehlende Lösungs- und Erholungsphasen. „Ein Pferd weiß nicht, was los ist, wenn es gleich bestraft wird, so etwas kann man nicht machen“. Ferner appellierte er an die Verurteilte, dass sie sich der besonderen Bedingungen des Prozesses, vor allem das große öffentliche Interesse, zu vergegenwärtigen.

"unter scharfer Beobachtung der Öffentlichkeit"

Das große mediale Interesse – die Verteidiger hatten zum Prozessauftakt von „Dienstleistungsenthüllern“ und „vermeintlich investigativem Journalismus“ gesprochen – würde zur Folge haben, dass die Reiterin fortan unter „scharfer Beobachtung der Öffentlichkeit“ stünde. An W. gewandt mahnte der Richter: „Viele Leute werden ihnen auf die Finger gucken. Ändern Sie Ihr Verhalten, wenn Sie mit Pferden umgehen, sonst müssen sie Ihre Strafe verbüßen.“ Selbst wenn es nur zu kleineren Auffälligkeiten käme, gab der Richter zu Bedenken: „Das kriegen wir mit!“
Unterm Strich bleibt die Frage, wie das Tierumgangsverbot zu bewerten ist. Nach dem Plöner Verfahren, war auf Antrag der Verteidigung dieses Verbot in ein berufsmäßiges Umgangsverbot abgewandelt worden. Im heutigen Urteil ist von einem Tierhaltungsverbot die Rede, trotzdem wird der berufsmäßige Umgang gesondert verboten und der Handel ausdrücklich erlaubt. Zu einer Stellungnahme, ob das Tierhaltungsverbot auch privates Reiten einschließt, war nach der Urteilsverkündung niemand bereit.
 
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So wenig? Wahrscheinlich auch nur, weil sie doch noch gestanden hat. Ich fasse es nicht. Hoffentlich muss die ihre gemeinnützigen Stunden nicht auf einem Ponyhof verbringen.
 
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