Pflegestellentagebuch von Frieda

Vor fast zwei Wochen ist die kleine Frieda bei uns eingezogen.
Als wir uns kennengelernt haben, war sie erstmal überhaupt nicht begeistert davon und ich wurde mindestens 10 Minuten angebellt. Generell sind neue Menschsen, Hunde oder Dinge die Fahren (Autos, Kinderwagen, Fahrräder) erstmal das Feindbild und sie muss sich lautstark über alles beschweren, was ihr nicht in den Kram passt. Zu unserem Erstaunen ist sie dann nach einer langen Autofahrt und zu Hause mit uns recht schnell aufgetaut, hat sich direkt zu unserer Kuschelrunde auf die Couch gesellt und hatte mit unserem Seniormops auch gar keine Probeme. Zu Hause ist sie das kleine Schaf, was auf der Straße den Wolf rauslässt.
Leider ist sehr wenig zu ihrer Vorgeschichte bekannt, weder das genaue Geburtsdatum (etwa 2014) noch Vorlieben oder Impfungen. Da ihre Vorbesitzerin leider verstorben ist, musste Frieda erstmal Übergangsweise in der Familie bleiben, was allerdings aufgrund persönlicher Umstände und ihrem Temperament schnell zu viel wurde. Wir vermuten, dass die kleine nie wirklich sozialisiert wurde und versuchen sie hier nun langsam an alles, was das Mopsleben so für sie bereithält, zu gewöhnen.

Das beinhaltet zum Beispiel, dass Mami und Papi ab und zu Nasenfalte und Ohren reinigen müssen. Findet sie absolut unnötig und blöd und ist hinterher 10 Minuten beleidigt und dreht uns den Rücken zu. Aber da sich gerade hier einiges angesammelt hat (im wahrsten Sinne des Wortes) gehen wir das langsam aber kontinuierlich an. Auf unseren langen Spaziergängen, die sie gerne und aufgeregt schnuppernd mitmacht, nähern wir uns jetzt der Thematik mit "Ich belle alles an was sich bewegt". Bisherige Taktik; Viel Ruhe, Liebe, Sicherheit und ein bisschen Bestechung in Form von Leckerlies.

Gesten stand der erste Besuch bei der Tierärztin an und wir konnten leider nur einen Teil der Untersuchung durchführen lassen, weil sie irgendwann so auf 180 war, dass wir abbrechen mussten. Aber immerhin konnte die Ärztin Blut abnehmen, ein Blick aufs Herzchen werfen und Ohren und Augen untersuchen. Wie vermutet, sind die Öhrchen eine der großen Baustellen von Frieda. Bedingt durch eine vermutete Lebensmittelallergie, Stress und Dreck hat sich da einiges angesammelt. Die nächsten Tage wird sie da durch eine strikte Behandlung mit antimykotische/antibiotischen Tropfen und Reinigung gehen müssen. Ihr rechtes Auge war außerdem auch leichdt entzündet, wofür wir Augentropfen bekommen haben. Krallen sahen in Ordnung aus und auf die Blutergebnisse warten wir bis zum nächsten Termin am kommenden Dienstag. Außerdem hat die Ärztin eine Scheinschwangerschaft festgestellt, da sie ein milchähnliches Sekret aus den Zitzen verliert. Das war uns zu Hause bereits aufgefallen, wir wussen nur nicht woher es kam. Das letzte Bild in der Reihe ist übrigens am nachmittag, nach dem Besuch bei der Tierärztin und ich denke, ihr Blick sagt alles. Pure Enttäuschung wie wir ihr das antun konnten...

Demnächst mehr :-)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich den Pflegebericht so lese, bin ich sicher, dass Frieda auf dem Weg zur Supermöpsin ist. Carlina, besten Dank, dass du Frieda vorantreibst trotz des beleidigten Blicks 😂.
Barbara mit Amy, auch häufig Krawallbiene
 

Katja Green

My-Mopsfreak
Vor fast zwei Wochen ist die kleine Frieda bei uns eingezogen.
Als wir uns kennengelernt haben, war sie erstmal überhaupt nicht begeistert davon und ich wurde mindestens 10 Minuten angebellt. Generell sind neue Menschsen, Hunde oder Dinge die Fahren (Autos, Kinderwagen, Fahrräder) erstmal das Feindbild und sie muss sich lautstark über alles beschweren, was ihr nicht in den Kram passt. Zu unserem Erstaunen ist sie dann nach einer langen Autofahrt und zu Hause mit uns recht schnell aufgetaut, hat sich direkt zu unserer Kuschelrunde auf die Couch gesellt und hatte mit unserem Seniormops auch gar keine Probeme. Zu Hause ist sie das kleine Schaf, was auf der Straße den Wolf rauslässt.
Leider ist sehr wenig zu ihrer Vorgeschichte bekannt, weder das genaue Geburtsdatum (etwa 2014) noch Vorlieben oder Impfungen. Da ihre Vorbesitzerin leider verstorben ist, musste Frieda erstmal Übergangsweise in der Familie bleiben, was allerdings aufgrund persönlicher Umstände und ihrem Temperament schnell zu viel wurde. Wir vermuten, dass die kleine nie wirklich sozialisiert wurde und versuchen sie hier nun langsam an alles, was das Mopsleben so für sie bereithält, zu gewöhnen.

Das beinhaltet zum Beispiel, dass Mami und Papi ab und zu Nasenfalte und Ohren reinigen müssen. Findet sie absolut unnötig und blöd und ist hinterher 10 Minuten beleidigt und dreht uns den Rücken zu. Aber da sich gerade hier einiges angesammelt hat (im wahrsten Sinne des Wortes) gehen wir das langsam aber kontinuierlich an. Auf unseren langen Spaziergängen, die sie gerne und aufgeregt schnuppernd mitmacht, nähern wir uns jetzt der Thematik mit "Ich belle alles an was sich bewegt". Bisherige Taktik; Viel Ruhe, Liebe, Sicherheit und ein bisschen Bestechung in Form von Leckerlies.

Gesten stand der erste Besuch bei der Tierärztin an und wir konnten leider nur einen Teil der Untersuchung durchführen lassen, weil sie irgendwann so auf 180 war, dass wir abbrechen mussten. Aber immerhin konnte die Ärztin Blut abnehmen, ein Blick aufs Herzchen werfen und Ohren und Augen untersuchen. Wie vermutet, sind die Öhrchen eine der großen Baustellen von Frieda. Bedingt durch eine vermutete Lebensmittelallergie, Stress und Dreck hat sich da einiges angesammelt. Die nächsten Tage wird sie da durch eine strikte Behandlung mit antimykotische/antibiotischen Tropfen und Reinigung gehen müssen. Ihr rechtes Auge war außerdem auch leichdt entzündet, wofür wir Augentropfen bekommen haben. Krallen sahen in Ordnung aus und auf die Blutergebnisse warten wir bis zum nächsten Termin am kommenden Dienstag. Außerdem hat die Ärztin eine Scheinschwangerschaft festgestellt, da sie ein milchähnliches Sekret aus den Zitzen verliert. Das war uns zu Hause bereits aufgefallen, wir wussen nur nicht woher es kam. Das letzte Bild in der Reihe ist übrigens am nachmittag, nach dem Besuch bei der Tierärztin und ich denke, ihr Blick sagt alles. Pure Enttäuschung wie wir ihr das antun konnten...

Demnächst mehr :-)
so eine süsse Maus
 

Astrid-Reni

My-Mopsfreak
Ich denk sie war einfach fix und fertig und nicht beleidigt :soppy: .
Ich kenne das auch von den kleinen Hysterikerinnen. Britney ist auch so eine. Wenn die Tierärztin sie nur anfsst fängt sie an zu hyperventilieren. Beim Krallenschneiden müssen wir aufpassen, dass sie nicht kollabiert.
Und ansonsten große Klappe.
Es hat ewig gedauert bis es mit den Augentropfen / Salbe so cool geklappt hat wie es jetzt ist .
Auch Frieda schafft das! Toi toi toi, alles wird gut kleines Friedchen :blume:
 
Zu allererst; vielen Dank auch von Frieda für die lieben Wünsche und Rückmeldungen auf unseren Post. Frieda findet super, dass sie nicht die einzige Krawallbiene hier ist.

Ansonsten macht sich unser Schäfchen sehr gut. Ich komme gerade von einem Spaziergang komplett ohne Bellen. Zugegebenermaßen sind uns auch nicht viele Menschen begegnet, aber der ein oder andere wurde doch professionell ignoriert. Ich bin stolz.

Vergangene Woche hatten wir noch einen Folgetermin bei der Ärztin. Frieda war wieder unglaublich aufgeregt aber es war schon um einiges besser, als beim letzten Mal. Die Blutergebnisse waren sehr erfreulich und Frieda hat sich sogar abtasten und Reflextests machen lassen. Dabei hat sie gut reagiert und die Wirbelsäule scheint auch in Ordnung. Die Infektion am Auge behandeln wir weiter und wir haben einen Termin bei der Augenspezialistin gemacht, falls es sich bis nächste Woche nicht bessert. Als es dann wieder Richtung Öhrchen ging, hat sie uns allerdings sehr schnell durchschaut und beschlossen, dass sie das so überhaupt nicht gut findet, und außer Pflegemama und -papa zu Hause niemand in die Nähe der Öhrchen kommen darf. Und damit hat sie den Termin wieder mal beendet. Glücklicherweise muss man aber auch sagen, dass sie zu Hause mitlerweile mit uns wirklich super mitmacht. Zu zweit reinigen wir die Ohren täglich und behandeln weiter gegen die Infektion, und das macht sie fast wiederstandslos mit.

Aufgrund der vermuteten Lebensmittelunverträglichkeit sind wir nun auf Nassfutter umgestiegen was als Proteinquelle nur Ziege enthält um zu schauen, ob es dann besser wird. Bisher verträgt sie es aber wir beobachten weiter. Ihr Fell ist auch schon besser geworden, trotzdem noch leicht schuppig und leicht matt.

Nachher ist ihr erster Termin bei der Chiropraktikerin. Mal gucken wie die Krawallbiene da mitmacht.
 

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Chiropraktikerin geschafft.
Augenspezialistin geschafft.
Frieda geschafft. Was für eine anstrengende Woche.

Aber fangen wir vorne an. Frieda hat sich nach einer kurzen Gewöhnungsphase gut auf die Chiropraktikerin eingelassen und alles fast anstandslos über sich ergehen lassen. Sie hatte einige Blockaden im Bereich der Lenden und der oberen Halswirbelsäule, die gelöst wurden. Die Reflextests hat sie wieder gut mitgemacht, sodass wir da guter Dinge sind, dass sie keine tiefgehenden neurologischen Probleme hat. Hinten rechts ist die Muskulatur ein wenig schwächer als hinten links. Wir werden weiter viel laufen und versuchen die Muskulatur der Hinterläufe zu trainieren. Vorne scheint sie eine Schonhaltung einzunehmen, was ihr manchmal die Füßchen wegknicken lässt. Woher das genau kommt, konnte nicht geklärt werden. Auch warum sie die Vorderbeinchen immer steif vom Körper wegstreck, wenn man sie hochnimmt bleibt ungeklärt. Wir versuchen es in Zukunft zu korrigieren, sobald es auftritt, damit sie die richtige Haltung lernen kann. Ihre Faszien waren super. Starke Verspannungen wurden im oberen Rumpfbereich im Bereich der Atemmuskular festgestellt. Die Chiropraktikerin vermutete, dass Frieda aufgrund sehr kurzer Nase und extrem kleiner Nasenlöcher stark beeinträchtigt ist und beim Atmen dagegen ankämpfen muss. Eine Überlegung könnte eine OP der Nase sein.
Sie hat wie gesagt super mitgespielt und die Behandlung teilweise scheinbar genossen. Gutes Schäfchen.

Die Augenspezialistin am nächsten Tag war weniger begeistert. Die Wunde an der Cornea im Auge verheilt nur schlecht und langsamer als erhofft. Da dringend von einer OP abgeraten wurde hat die Ärztin erst manuell versucht, die Wundränder zu behandeln und sozusagen "abzufeilen". Das hat Frieda aber natürlich nicht mit sich machen lassen. Wäre ja auch zu einfach gewesen. Deswegen hat sie nun erneut eine verbesserte Medikation in Form von Tropfen für die Augen bekommen um die Wundheilung zu unterstützen. Das wird nun im 2 Stundentakt abwechselnd mit dem Antibiotikum verabreicht. Und es ist okay für Sie. Langsam scheint sie doch zu merken, dass wir ihr gar nichts böses wollen. Außerdem müssen wir natürlich weiterhin extrem darauf achten, dass sie sich nicht kratzt oder das Gesicht irgendwo schubbert - also alles was die Wundheilung in irgendeiner Weise stören könnte. Da sie außerdem für das Auge täglich Schmerzmittel bekommt haben wir letzte Woche vor der ersten Gabe ein Video vom Gangbild gemacht um es nach 7-10 Tagen vergleichen zu können. Mal sehen, ob wir ihren ganzen kleinen und größeren Baustellen auf den Grund gehen können.

Für ihr Fell und die schuppige, teils juckende Haut werden wir demnächst eine Fellprobe bei der Tierheilkunde einschicken für eine eingehende Analyse zu eventuellen Allergien oder Unverträglichkeiten. Die Schuppen treten bisher mal mehr, mal weniger auf und könnten auch stressbedingt sein (zB wenn die Pflegeeltern mal wieder meinen sie ständig zur Tieräztin bringen zu müssen - unnötig).

Soweit erstmal ein schönes langes Wochenende mit vielen Mopsstunden und Gassirunden.
 

cocomaus

My-Mopsfreak
Wir wünschen Frieda alles Gute. Aber Ohren reinigen ist auch Sch....., findet meine Coco auch. Wir kennen also das Thema zu genüge.
Aber Frieda schafft das, so eine Süße.
Wir freuen uns auf weitere Infos.
Viele Grüße von Barbara mit Coco, Nina und Donna :herz:
 
Es gibt viele gute Neuigkeiten von unserem kleinen Problemkind.

Die Verletzung im Auge an der Cornea haben wir fast in den Griff bekommen. Es ist zwar ein langsamer Prozess aber bessert sich täglich.
Außerdem sind die Öhrchen jetzt mitlerweile echt in einem annehmbaren Zustand und können sich echt sehen lassen.
Und Nummer Drei: Unsere kleine Maus hat das erste Bad bekommen und wieder allen Erwartens war es total easy und sie hat es super über sich ergehen lassen, Vielleicht sogar ein bisschen genossen. Jetzt haben wir eine duftende Frieda mit glänzendem Fell.

Außerdem haben wir in der Zwischenzeit die Ergebnisse der Bioresonanz bekommen und uns wurde bestätigt, dass wir noch einige Baustellen angehen müssen. Ist eben eine kleine sensible Persönlichkeit. Wir stimmen diesbezüglich nochmal das Futter ab und gucken wie wir sie mit einer guten Ernährung unterstützen können.
 
Ach und außerdem stellt sich immer mehr heraus, dass sie im Grunde ihres kleinen Krawallbienen Herzchens, eigentlich ein kleiner Kuschelhase ist. Sobald Pflegemami abends auf der Couch ihre Lieblingsdecke rausholt, ist Frieda nicht mehr weit :)
 

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