Welpenhandel aufgeflogen

udo

My-Mopsoholic
23 Welpen aus Ungarn beschlagnahmt

Iserlohn. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung deckte eine Amtstierärztin des Märkischen Kreises einen illegalen Hundehandel in einem Einfamilienhaus in Iserlohn auf. 23 aus Ungarn eingeführte Welpen verschiedener Rassen wurden beschlagnahmt und ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Aus vielen kleinen Hundemäulern klingt dem Tierheimbesucher lautes Gebelle und Gefiepe entgegen. Dort ließ das Kreisveterinäramt am Donnerstag 23 ungarische Welpen einquartieren: Havaneser, Beagles-, Australien-Sheperd- und andere Mischlinge.

Die Jüngsten sind nach Schätzungen der Tierpfleger fünf Wochen alt, die sichergestellten Begleit-Papiere aus Ungarn weisen die jüngsten als acht Wochen alte Hundebabys aus.

Nach Hinweisen aus der Bevölkerung deckte Britta Rödiger-Green, Amtstierärztin des Märkischen Kreises, einen nicht genehmigten Hundehandel am Turkweg auf. Ohne tierschutzrechtliche Erlaubnis für das Handeln mit Tieren hielt eine Iserlohner Familie die süßen Kleinen in einem etwa 30 Quadratmeter großen hellen Souterrainraum eines Einfamilienhauses, der einen Auslauf nach draußen hatte.

Die Amtstierärztin beschlagnahmte sie und leitete ein Bußgeldverfahren ein. Den "Hundehändlern", die sich nach Informationen unserer Zeitung kooperativ und einsichtig zeigten, droht jetzt ein Bußgeld bis zu 25 000 Euro, so Kreispressesprecher Hendrik Klein.

Die Hunde sollten über Internetanzeigen verkauft werden, einige waren dem Vernehmen nach bereits vermittelt. Die beschlagnahmten Tiere wurden vorübergehend ins Tierheim gebracht.

„Der illegale Handel mit aus östlichen EU-Ländern ist ein zunehmendes Problem”, erklärt Kreisveterinär Dr. Dieter Sinn. Rassehunde würden unter den bei seriösen Züchtern üblichen Preisen angeboten und fänden leicht Käufer. Der Fachdienst Verbraucherschutz/Veterinärwesen des Märkischen Kreises bittet Hundeinteressenten solche Angebote kritisch zu prüfen und davon Abstand zu nehmen. Dr. Dieter Sinn: „Die illegal eingeführten Welpen werden oft unter sehr schlechten Bedingungen untergebracht und tagelang transportiert. Die Welpen sind meist verhaltensgestört, wodurch beim erwachsenen Hund große Probleme bei der Haltung entstehen können.”

Dieser Transport soll nach Angaben der Händlerin zehn Stunden gedauert haben. Nach den vorliegenden Papieren sind alle Hunde gechippt, entwurmt und geimpft und in einem verhältnismäßig guten Zustand.


Quelle: Der Westen Das Portal der WAZ Mediengruppe Klick!
 
S

Sabine2009

Guest
Vielleicht soviel, den Hunden wäre es in Ungarn in irgendeinem Verschlag endent bestimmt nicht besser ergangen, oder?
 
N

|.no-name.|

Guest
Sabine, hast Du nicht verstanden, worum es hier geht?
Bei mir lebt eine Hündin, die jahrelang am laufenden Band für solche Verbrecher Kinder kriegen musste. Möchte nicht wissen, für wieviele sie sich quälen musste, die nicht überlebt haben. Am Ende wurde sie in der Tötungsstation entsorgt und nur durch Glück gerettet.

Diese Welpen können überhaupt nur produziert werden, weil es Menschen gibt, die nicht nachdenken und dankend nach jedem Schnäppchen greifen. Am Ende zahlen sie ein hohes Lehrgeld, was auch gerecht ist, aber die Leidtragenden sind die Hunde.
Beschlagnahmung und Vermittlung über den Tierschutz ist der richtige Weg für diese Welpchen in ein gutes Leben und nicht der Verkauf aus dem Kofferraum an Leute, die ihr Geld lieber für ein neues Hady ausgeben als zum Züchter zu gehen.
 

Cavalierhilfe

My-Mopsfreak
Ich finde es einfach nur klasse

:test:Genial, so muss es laufen, Gratulation:danke:

An Sabine: Die Hunde würden in Ungarn nicht in Massen vermehrt, wenn es in Deutschland nicht diese perfiden Vertriebswege und dämlichen Käufer gäbe. Fällt der Markt oder die Vertriebsmöglichkeit weg, erübrigt sich jede Vermehrung.
 
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