Fleisch und Ei um jeden Preis? Wie Tiere für uns leiden

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Guest
Weltweit ernähren zirka 21 Milliarden Nutztiere mit insgesamt mehr als 265 Millionen Tonnen Fleisch 7 Milliarden Menschen. Für Deutschland heißt das: 3,5 Millionen Rinder, 56 Millionen Schweine, 500 Millionen Hühner, 7,5 Millionen Puten, 21 Millionen Mastkaninchen – die meisten aus sogenannter Intensiv-Tierhaltung. Das bedeutet, auf engstem Raum, unter unnatürlichsten Bedingungen möglichst viele zusammengepferchte, meist kranke und verhaltensgestörte Tiere, vollgepumpt mit Medikamenten.

Masthühner werden in wenigen Tagen auf enorme Gewichtszunahme vor allem des Brustmuskels gemästet. Das hat zur Folge, dass sich der Körperschwerpunkt verlagert und Gelenke, Sehnen und Knochen in Mitleidenschaft gezogen werden. Dazu kommen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bei den Schweinen und Rindern sind neben den Haltungsbedingungen die tierschutzwidrigen Tötungsmethoden inakzeptabel: 175.000 Rinder und 500.000 Schweine werden jährlich in Deutschland vor dem Schlachten nicht ordnungsgemäß betäubt und erleben den Tod bei vollem Bewusstsein und in Todesangst.

1 Billion(!) Fische werden weltweit pro Jahr durch den Fang massiv gequält und getötet. Auch Aquakulturen bieten da keine Alternative: Die Fische drehen sich auf engstem Raum ständig im Kreis, verletzen sich an Artgenossen. Durch die hohe Besatzdichte wird das Immunsystem geschwächt, Krankheiten sind vorprogrammiert. (Quellen u.a.: Albert Schweitzer Stiftung)

Wir alle wissen: Die Veränderung für ein besseres Leben der Tiere hängt einzig und allein von unserem Verhalten ab. Jedes zweite Mal auf Fleisch zu verzichten und Produkte aus Massentierhaltung zu vermeiden, verbessert die Lage der Tiere enorm. Was halten Sie von Fleischverzicht? Machen Sie bei unserer TASSO Umfrage mit und sagen Sie uns Ihre Meinung auf www.tasso.net/tierschutz/umfrage

© Copyright TASSO e.V.
 

Sandra

...
Ja, wir essen zuviel Fleisch. Ich bin nicht für einen totalen Fleischverzicht, aber für eine Einschränkung auf alle Fälle!

Es gibt ja genug Ketten, wie Mc Donalds, Burger King usw. , die das Zeug in Massen brauchen! Auch viele Supermärkte bieten mittlerweile Frischfleisch an. Es wird viel zu viel konsumiert und die Nachfrage ist viel zu hoch!

Nicht die Quantität sondern die Qualität ist wichtig und das hat 100% mit der Haltung zu tun!Aber als Good - Konsument kann man oft gar nicht herausfinden, ob die Tiere gut gehalten werden!
Da muss man dem jeweiligen Metzger vertrauen!

Leider wird auch beim Fleisch auf den Geldbeutel/ Sonderangebote geschaut...wie auch überall!Gute Haltung und gutes Futter kostet nun mal mehr Geld und das können oder wollen manche nicht ausgeben...leider. Dann lieber weniger und Qualitativ hochwertig!


Wie gesagt: Wenn ich selber jagen müsste, würde ich wahrscheinlich verhungern und mein Moppel mit!

Grüße Sandra und Kerry
 

Nixe

My-Mops Powermops
Wenn ich sowas lese, bin ich wirklich froh, daß wir unsere Ernährung seit meiner Erkrankung auf mehr oder weniger vegetarisch umgestelt haben.
War eine gute Entscheidung und wir essen deshalb nicht viel weniger lecker.
Wenn es doch mal etwas Huhn oder Fisch sein soll, haben wir uns für einen Biomarkt um die Ecke entschieden, wo es entsprechende Produkte mit Herkunftsnachweis gibt. Ist zwar teuer, aber einmal alle zwei Wochen oder einmal im Monat geht das schon.

Fleischarm find ich schon absolut ok. Muß ja nicht jeder gleich zum Veganer mutieren...
Aber einfach mal bewußt einkaufen und drüber nachdenken, was da alles dranhängt find ich schon klasse.
 

Ilona&Daysi

Mops Junghund
Wir haben die Sendung auch gesehen und uns entschlossen, unsere Essgewohnheiten umzustellen.
Wir werden unseren Fleischkonsum stark reduzieren. Ich glaube, ganz darauf zu verzichten, schaffen wir nicht. Aber wir werden es versuchen.
 
:daumen: PROUD TO BE VEGETARIAN :daumen:

Ich bin seit knapp 15 Jahren überzeugter Vegetarier und ich bereue nur,nicht schon viel früher damit begonnen zu haben.
Ob jemand Fleisch und Fisch ist oder nicht,das muß jeder selber wissen.Ich verurteile da niemanden.
Aber mal ehrlich.
WIR HABEN ES DOCH ALLE SELBER IN DER HAND.
Wenn wir aufhören,Tiere zu essen,dann hat das,worüber wir uns immer aufregen,nämlich das grausame Schlachten von Tieren,ein Ende.
Denn wo keine Nachfrage ist,da gibt es logischerweise auch kein Angebot.
 
K

Kirsten

Guest
Tierschutz beginnt an der Fleischtheke.

Allein der Ausdruck Nutzvieh ist entwürdigend.
 

PetraD

Mopsmamsell
Tierschutz beginnt an der Fleischtheke.

Allein der Ausdruck Nutzvieh ist entwürdigend.


:daumen1: Das sehe ich auch so. Tierschutz und Feischessern schließen sich für mich aus. So lange es Massentierhaltung gibt, wird es keine wirklich effektiven Tierschutzgesetzte geben, wird das Tier ein Objekt bleiben müssen, um die Fleischindustrie rechtfertigen zu können.

Abgesehen davon ist die Massentierhaltung und die Herstellung von Lebensmitteln tierischen Ursprungs nicht unwesentlich an der Produktion von Treibhausgasen beteiligt. Die so gerne zitierten 18% werden mittlerweile von vielen Seiten angezweifelt und der tatsächliche Anteil als viel höher eingeschätzt.
Es werden schätzungsweise 7 - 16 Kilogramm Getreide benötigt, um 1 Kilogramm Fleisch zu produzieren. Dies bedeutet, dass kein Mensch auf dieser Welt hungern müsste, wenn nicht ca. die Hälfte der weltweiten Getreideernte und gut 90% der Sojabohnenernt im Futtertrog der Fleischindustrie landen würde!

Angesicht der globalen Auswirkungen und dem Millionenfachen Leid von Tieren von einer privaten Entscheidung zum Fleischkonsum zu sprechen, finde ich einen Hohn.
 

goldmund

My-Mopsfanatiker
Tierschutz und Feischessern schließen sich für mich aus.

Angesicht der globalen Auswirkungen und dem Millionenfachen Leid von Tieren von einer privaten Entscheidung zum Fleischkonsum zu sprechen, finde ich einen Hohn.


wenn man fleisch in maßen ist und darauf achtet, wo es her kommt, schließt fleischkonsum tierschutz nicht aus und führt mitnichten zu einer globalen katastrophe.

gestzt den fall du hättest recht, könnten wir alle bemühungen, etwas zu ändern unterlassen, da die westliche welt unter garantie nicht zum veganismus konvertiert - denn fleisch alleine stellt nicht das problem dar.

...zumal konsequenter weise fleischfressende haustiere abgeschafft werden müssten ... denn die sollen ja nicht für hungerkatastrophen verantwortlich sein, nur damit einige was zu kuscheln haben, oder?




zugegebener maßen überspitzt, aber nicht überspitzter als 'Tierschutz und Feischessen schließen sich aus'
 

PetraD

Mopsmamsell
Tierschutz und Feischessern schließen sich für mich aus.

Angesicht der globalen Auswirkungen und dem Millionenfachen Leid von Tieren von einer privaten Entscheidung zum Fleischkonsum zu sprechen, finde ich einen Hohn.


wenn man fleisch in maßen ist und darauf achtet, wo es her kommt, schließt fleischkonsum tierschutz nicht aus und führt mitnichten zu einer globalen katastrophe.

gestzt den fall du hättest recht, könnten wir alle bemühungen, etwas zu ändern unterlassen, da die westliche welt unter garantie nicht zum veganismus konvertiert - denn fleisch alleine stellt nicht das problem dar.

...zumal konsequenter weise fleischfressende haustiere abgeschafft werden müssten ... denn die sollen ja nicht für hungerkatastrophen verantwortlich sein, nur damit einige was zu kuscheln haben, oder?




zugegebener maßen überspitzt, aber nicht überspitzter als 'Tierschutz und Feischessen schließen sich aus'

Ich habe nicht den Eindruck, dass Du Interesse an einer konstruktiven Auseinandersetzung hast und auf das lustige Hin- und Herschießen von wohl dosierten Spitzen habe ich keine Lust.

Mir bleibt die Unterteilung in Nutztiere, die offenbar gequält, getötet und verspeißt werden dürfen in Abgrenzung zum schützendwerten Haustier unverständlich.

Die golbalen Auswirkungen von Fleischkonsum sind nicht von der Hand zu weisen. Das Fleischkonsum nicht das alleinige Problem darstellt, ist klar. Aber es stelt ein nicht unwesentliches Problem dar.

Ich sehe mich hier nicht als Missionarin oder Richterin. In der Regel sind solche "Diskussionen" ohnehin unfruchtbar..
 

darkpug

My-Mopsfreak
Jonathan Safran Foer
Eating Animals/Tiere essen
Penguin Verlag, 2009


Ein Buch, das mich nicht mehr loslässt: Eating Animals - Tiere essen von dem amerikanischen Autor Jonathan Safran Foer. Seit August 2010 ist es auch in Deutschland erschienen.
Dieses Buch ist das klügste und notwendigste und erschütterndste, was ich in letzter Zeit zum Thema Tiere gelesen habe:

„Wie hochgradig zerstörerisch müssen unsere kulinarischen Vorlieben eigentlich sein, bis wir uns dazu entschließen, uns anders zu ernähren? Wenn das Wissen um unseren Beitrag zum Leid von Milliarden von Tieren mit einem erbärmlichen Leben und einem (ziemlich häufig) entsetzlichen Tod uns nicht dazu bewegen kann, was dann? Wenn uns die Tatsache nicht genügt, dass kein anderer einzelner Faktor so sehr zur größten planetaren Bedrohung „Klimaerwärmung“ beiträgt, was dann? Und wenn Sie versucht sind, diese Gewissensfragen aufzuschieben, und sagen „Jetzt nicht!“ – wann dann?“
Die wichtigsten Argumente aus Eating Animals:

1. Wir essen kein Fleisch, wir essen Tiere: Lebewesen, die Schmerz, Zuneigung und Angst empfinden, wie wir Menschen.

2. Wir streicheln unsere Hunde und beißen gleichzeitig in eine Wurst, hergestellt aus Schweinfleisch, hergestellt also aus Tieren, die ebenso intelligent sind.

3. Unser Hunger auf Tiere ist so groß, dass wir die schlimmste Zucht- und Schlachtbedingungen in Kauf nehmen, verdrängen und am besten nichts davon wissen wollen.
April 2010: Frontal 21 berichtet aus einem deutschen Schlachthof.

4. Tagtäglich verursacht nichts so viel Leid der Tiere, wie der Fleischkonsum. In Deutschland durschnittlich fast 90 kg/Jahr und Mensch. In den USA sind es sogar 120 kg.

5. Fleisch- und Fischkonsum ist eine ökologische Katastrophe: ein Report der Vereinigten Nationen bezeichnet Viehhaltung als zweit bzw. drittschlimmsten Verursacher der Umweltschäden weltweit.
Warum?
Laut FAO (Welternährungsorganisation) werden 30% des eisfreien Landes des Erde zur Viehhaltung genutzt, außerdem müssen diese Tiere gefüttert werden: ein großer Teil der Getreide- und Sojaproduktion weltweit wird an Tiere verfüttert, anstatt an Menschen: 1 Milliarde Menschen hungert. Die so gemästeten Tiere wiederum, landen auf den Tellern der Menschen in reichen Ländern - Schwellenländer wie China ziehen nach.
90% der Amazonas-Wälder wurden in den letzten 40 Jahren wegen der Neuschaffung von Weideflächen gerodet.
51% (laut WWI) des weltweiten Methanausstoßes, der u.a. für die Klimaerwärmung zuständig ist, stammt aus dem Nutztierbestand für den Fleischkonsum
Die Überfischung der Weltmeere gleicht einer Massenausrottung und ist ein eigenes Thema, das Seiten füllen würde.

Foer schreibt: „Wir können uns nicht länger auf unsere Unwissenheit berufen, nur auf Gleichgültigkeit. Bei den heute lebenden Menschen handelt es sich um die Generation, die die Wahrheit erfuhr. Zu unseren Lebzeiten wurde die Kritik der Massentierhaltung Gegenstand des öffentlichen Bewusstseins. Für uns ist dies zugleich eine Last und eine Chance. Wir sind diejenigen, die man dereinst mit Recht fragen wird: Was hast Du getan, als Du die Wahrheit darüber erfuhrst, was TIERE ESSEN bedeutet?“

Quellen:
Jonathan Safran Foer, Eating Animals, Penguin Verlag, 2009
Jonathan Safran Foer, Tiere essen, Kiepenheuer & Witsch, 2010
und http://www.eatinganimals.com/
http://www.sueddeutsche.de/leben/264/499540/text/
http://www.zeit.de/2010/15/Affen-Tierschutz
Übersetzung der Zitate aus: http://www.vebu.de/aktuelles/literatur/5…-eating-animals
 
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