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Herbert
Guest
06.02.2011, 8:30 Uhr
Die Eselin Anapka sollte Badegäste zum Gleitschirmfliegen animieren - doch die PR-Aktion ging schief. (Foto: AFP)
Die außergewöhnliche nervliche Belastung eines Gleitschirmflugs hat eine Eselin in Russland überlebt - einige Monate später aber hat ihr Herz versagt. Das Tier namens Anapka habe einen tödlichen Herzanfall erlitten, der wahrscheinlich auf das traumatische Erlebnis hoch in der Luft zurückzuführen sei, teilte der behandelnde Tierarzt mit. Die Eselin sei bereits vergangenen Monat in ihrem Stall in der Nähe von Moskau gestorben, erklärten ihre Betreuer.
Als Anapka in ihre Obhut gekommen war, sei sie alt gewesen, habe aber gesund gewirkt, sagte die Leiterin der Stallungen, Julia Dobrowolskaja. Kurze Zeit später habe das Tier begonnen, Wasser und Nahrung zu verweigern. "Sie wurde krank im Dezember. Sie wurde sehr schwach", sagte Dobrowolskaja. Nach Angaben des Tierarztes wurde die Eselin wahrscheinlich etwa 40 Jahre alt.
Missbraucht für geschmacklose PR-Aktion
Anapka wurde im Juli für eine geschmacklose PR-Aktion missbraucht. Am gut besuchten Strand von Golubitskaja am Asowschen Meer im Südwesten Russlands zog ein Motorboot den an einem Gleitschirm befestigten Esel hinter sich her. Die Aktion sollte die Menschen am Strand dazu animieren, ebenfalls einen Gleitschirmflug zu absolvieren.
Die Werbeaktion ging aber nach hinten los: "Der Esel schrie, und Kinder weinten", sagte die Polizeisprecherin damals. Allerdings kam niemand auf die Idee, die Polizei zu rufen. Stattdessen griffen die Menschen zu ihren Kameras und riefen die örtliche Zeitung an. Bei der Landung wurde die Eselin mehrere Meter am Wasser entlanggeschleift.
Gerüchte über vertauschte Esel
Der Vorfall löste international Proteste aus. Die französische Ex-Schauspielerin und Tierschutzaktivistin Brigitte Bardot schrieb einen Beschwerdebrief an Russlands Staatschef Dmitri Medwedew. Die britische Boulevardzeitung "Sun" startete eine Kampagne, um Anapka zu retten. Das Blatt veranlasste, dass die Eselin in einer russischen Reitschule unterkam, bevor sie in ihr letztes Zuhause verlegt wurde.
Die russische Boulevardzeitung "Komsomolskaja Prawda" meldete allerdings Zweifel an der Identität des Esels an. Die "Sun" sei getäuscht worden und habe die falsche Eselin freigekauft. Den Gleitschirmflug absolviert habe in Wirklichkeit eine Eselin namens Manja, die wohlauf sei.
Quelle: http://nachrichten.t-online.de/fliegender-russischer-esel-stirbt-an-herzinfarkt-/id_44283036/index

Die außergewöhnliche nervliche Belastung eines Gleitschirmflugs hat eine Eselin in Russland überlebt - einige Monate später aber hat ihr Herz versagt. Das Tier namens Anapka habe einen tödlichen Herzanfall erlitten, der wahrscheinlich auf das traumatische Erlebnis hoch in der Luft zurückzuführen sei, teilte der behandelnde Tierarzt mit. Die Eselin sei bereits vergangenen Monat in ihrem Stall in der Nähe von Moskau gestorben, erklärten ihre Betreuer.
Als Anapka in ihre Obhut gekommen war, sei sie alt gewesen, habe aber gesund gewirkt, sagte die Leiterin der Stallungen, Julia Dobrowolskaja. Kurze Zeit später habe das Tier begonnen, Wasser und Nahrung zu verweigern. "Sie wurde krank im Dezember. Sie wurde sehr schwach", sagte Dobrowolskaja. Nach Angaben des Tierarztes wurde die Eselin wahrscheinlich etwa 40 Jahre alt.
Missbraucht für geschmacklose PR-Aktion
Anapka wurde im Juli für eine geschmacklose PR-Aktion missbraucht. Am gut besuchten Strand von Golubitskaja am Asowschen Meer im Südwesten Russlands zog ein Motorboot den an einem Gleitschirm befestigten Esel hinter sich her. Die Aktion sollte die Menschen am Strand dazu animieren, ebenfalls einen Gleitschirmflug zu absolvieren.
Die Werbeaktion ging aber nach hinten los: "Der Esel schrie, und Kinder weinten", sagte die Polizeisprecherin damals. Allerdings kam niemand auf die Idee, die Polizei zu rufen. Stattdessen griffen die Menschen zu ihren Kameras und riefen die örtliche Zeitung an. Bei der Landung wurde die Eselin mehrere Meter am Wasser entlanggeschleift.
Gerüchte über vertauschte Esel
Der Vorfall löste international Proteste aus. Die französische Ex-Schauspielerin und Tierschutzaktivistin Brigitte Bardot schrieb einen Beschwerdebrief an Russlands Staatschef Dmitri Medwedew. Die britische Boulevardzeitung "Sun" startete eine Kampagne, um Anapka zu retten. Das Blatt veranlasste, dass die Eselin in einer russischen Reitschule unterkam, bevor sie in ihr letztes Zuhause verlegt wurde.
Die russische Boulevardzeitung "Komsomolskaja Prawda" meldete allerdings Zweifel an der Identität des Esels an. Die "Sun" sei getäuscht worden und habe die falsche Eselin freigekauft. Den Gleitschirmflug absolviert habe in Wirklichkeit eine Eselin namens Manja, die wohlauf sei.
Quelle: http://nachrichten.t-online.de/fliegender-russischer-esel-stirbt-an-herzinfarkt-/id_44283036/index