Deutscher Tierhilfe Verband e.V. warnt: Skrupelloser Welpenhandel in Deutschland

Uschi

Blindschleiche
Verfasst von Deutsches Tiers... am Mi, 2009-01-21 16:29.

„Sie suchen einen Rassehund? Wir besorgen alle. Wir besorgen sofort, weit
unter Preis, Fra-gen an Mobil-Nr. 0174-XXXXX“ - so oder so ähnlich sehen
Inserate in Tageszeitungen und Hundemagazinen aus, dahinter stecken meist
Hundehändler, denen es nicht um das Wohl der Tiere, sondern um viel Geld
geht. Der Handel mit dem Hundewelpen insbesondere aus Osteu-ropa boomt. Die
Tiere stammen meist aus riesigen Zuchtfarmen in Osteuropa, Polen, Ungarn,
Tschechien, daher also, wo ein Hundeleben nichts wert ist und die süßen
Welpen des Profites wegen gezüchtet werden. Bereits ab einem Alter von acht
Wochen werden die Tiere den Müt-tern weggerissen, schneller Verkauf bedeutet
weniger Haltungskosten. Nach oft tagelangen Transporten werden die Welpen
dann irgendwo in Deutschland verkauft. Häufig werden sie über Kleinanzeigen
oder das Internet angeboten. Aber auch der Verkauf auf speziellen
Wel-penmärkten wird immer beliebter.
Zwischen 50.000 und 100.000 Hundewelpen werden jährlich nach Deutschland
geschmug-gelt, Tendenz steigend. Rassehunde haben immer Saison, im
Augenblick freuen sich die Chi-huahuas besonderer Beliebtheit, aber auch
andere Hunderassen werden in Deutschland gerne gekauft, Golden Retriever,
Pudel, Westhighland Terrier und auch Kampfhunde stehen hoch im Kurs.
Rassehund zum Discountpreis, so werden die Tiere für einen Spottpreis
angeboten; für einen kleinen Golden Retriever müssen zwischen 1500 und 2000
Euro ausgegeben wer-den, beim Ostimport ist solch ein Tier bereits für 150
Euro, also für ein Zehntel des Normal-preises zu haben.
Der Deutsche Tierhilfe Verband e.V. warnt jetzt vor dem skrupellosen
Welpenhandel und gibt Tipps für Hundekäufer: So erkennen Sie ein unseriöses
Angebot.

Vorsicht, wenn
- der Händler sich als „Hobbyzüchter“ ausgibt,
- der Besitzer den Welpen an einem wenig vertrauenerweckenden Ort (wie
z.B. Auto-bahnparkplatz, Hinterhof) übergeben will,
- Sie als Käufer die Mutter des Welpen nicht zu Gesicht bekommen,
- die Welpen jünger als acht Wochen sind,
- der Händler mehrere Hunderassen im Angebot hat und alles „besorgen
“ kann, was man will.
Und ganz wichtig: niemals einen Hund bei einem „anonymen“ Straßenhändler
kaufen.

Eine ausführliche Reportage und weitere Tipps finden Sie auch auf der
DTV-Website unter www.deutschertierhilfeverband.de

Weitere Informationen:

Deutscher Tierhilfe Verband e.V., Im faulen Hohl 3, 34386 Trendelburg
Tel: 01805 0028898, Fax: 01805/ 9984925
info@deutschertierhilfeverband.de, www.deutschertierhilfeverband.de

http://pressemitteilung.ws/node/145539
 
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