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Blindschleiche
Tierschutz-Recherche deckt erschreckende Ausmaße auf Dolly Buster übernimmt Schirmherrschaft für Tierheim
Much · Die aktuelle Recherche des Europäischen Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) zum internationalen Welpenhandel deckt erschreckende Ausmaße auf. Die internationale Produktion an Hundewelpen mit Schwerpunkt in Ungarn gerate mehr und mehr außer Kontrolle. Es zähle nur noch die Profitmaximierung auf Kosten der Welpen, ihrer Halter und auch der Tierheime. Die Tierschutzorganisation fordert daher seit langem ein Verbot des Welpenhandels.
Das Geschäft mit der Ware Hund floriert, weiß Wolfgang Stephanow. Kontrollen gibt es kaum. Selbst bei uns in Deutschland nicht. Stephanow kennt sich aus. Er ist Kopf des Tierschutz-Projekts Ungarn, einem Partner des Europäischen Tier- und Naturschutz e.V. (ETN), und verfolgt die Welpenhändler seit Jahren. Die aktuelle Recherche lässt erstmals die Ausmaße des europäischen Welpenhandels erahnen. Im vergangenen Jahr wurden allein über den Budapester Flughafen Fery Hegy mehr als 10.000 Welpen verschickt.
Die Recherchen führten Stephanow und sein Team auf einen der größten Kleintiermärkte Europas. In Monor nahe Budapest würden einige hundert Welpen zu Dumpingpreisen verkauft. Rassewelpen ab 10 Euro sind keine Seltenheit je mehr man kauft desto weniger kostet der einzelne Welpe, berichtet Stephanow. Nach Impfpässen frage hier jedoch niemand. Wer hier kauft, kauft nicht für den Eigenbedarf. Bis Krankheiten ausbrechen sind die Welpen längst schon wieder verkauft. Und so gingen auch an diesem Tag unzählige Welpen aus Ungarn, Bulgarien, Rumänien oder der Ukraine an vorwiegend westeuropäische Käufer. Die meisten Hunde würden nach Großbritannien transportiert vor allem Chihuahuas seien dort derzeit sehr modern, weiß Stephanow zu berichten. Der Hund als Mode-Artikel, als Accessoir. Die aus der Mode gekommene Halskette landet in einem Karton auf dem Dachboden oder im Mülleimer. Die Tiere, die auf diesem Markt nicht verkauft werden können, landen in einer Tötungsstation.
Züchter, Händler und Massen vermehrer erwirtschaften jedes Jahr rund 390 Millionen Euro hinter diesen nüchternen Zahlen steckten millionenfache Einzelschicksale: Heruntergekommene Zucht anlagen, in denen die Tiere unter lebensunwürdi gen Verhältnissen produziert werden und dahinvegetieren, und ausgebeutete Zuchthündinnen, die nach Jahren in der Gefangenschaft lieblos ausgetauscht und entsorgt werden, fasst es Stephanow zusammen. Den süßen Welpen im Kofferraum oder auf Fotos im Internet sehe man dies im ersten Moment nicht unbedingt an. Die Leidtragenden des Geschäftes seien die Tiere und die Halter, auf die unter Umständen hohe Tierarztkosten zukommen. Am Ende landen viele Tiere angebunden auf dem nächsten Autobahnrastplatz oder bei Tierschutzorganisa tionen wie dem ETN. Der Europäische Tier- und Naturschutz e.V. fordert daher stärkere und fachgerechte Grenzkontrollen, härtere Strafen sowie ein generelles Verkaufsverbot für Welpen in Zoo- oder Hunde handlungen sowie über Züchter.
Mit Dolly Buster haben die Tierschützer prominente Unterstützung bekommen. Wir können alle etwas tun, sagt sie. Wir müssen nur endlich anfangen! Die Hunde werden gezüchtet und wie ein billiges Produkt verhökert. Und diejenigen, die nicht verkauft werden können, werden weggeworfen und getötet. Doch wenn alle Tierfreunde nur noch Hunden aus Tierheimen ein liebevolles Zuhause bieten würden, könnte die sinnlose und grausame Fließbandproduktion von Hunden endlich zum erliegen kommen, hofft Dolly Buster. Sie selbst geht mit gutem Beispiel voran und hat nicht nur einen Hund aus Stephanows Tierheim im ungarischen Székesfehér vár adoptiert sondern auch gleich die Schirmherrschaft für das Tierheim übernommen.
Der ETN (www.etn-ev.de) ist eine der größten gemeinnützigen Tier- und Naturschutzorganisationen in Europa und arbeitet mit mehr als 90 nationalen und internationalen Partnerorganisationen in Einzelprojekten vor Ort zusammen. Regionale Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind Süd- und Osteuropa. In Deutschland realisiert der ETN bedeutende Großprojekte wie z. B. Tier- und Naturschutzhöfe.
http://www.dailynet.de/HilfeHelfen/39060.php
Much · Die aktuelle Recherche des Europäischen Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) zum internationalen Welpenhandel deckt erschreckende Ausmaße auf. Die internationale Produktion an Hundewelpen mit Schwerpunkt in Ungarn gerate mehr und mehr außer Kontrolle. Es zähle nur noch die Profitmaximierung auf Kosten der Welpen, ihrer Halter und auch der Tierheime. Die Tierschutzorganisation fordert daher seit langem ein Verbot des Welpenhandels.
Das Geschäft mit der Ware Hund floriert, weiß Wolfgang Stephanow. Kontrollen gibt es kaum. Selbst bei uns in Deutschland nicht. Stephanow kennt sich aus. Er ist Kopf des Tierschutz-Projekts Ungarn, einem Partner des Europäischen Tier- und Naturschutz e.V. (ETN), und verfolgt die Welpenhändler seit Jahren. Die aktuelle Recherche lässt erstmals die Ausmaße des europäischen Welpenhandels erahnen. Im vergangenen Jahr wurden allein über den Budapester Flughafen Fery Hegy mehr als 10.000 Welpen verschickt.
Die Recherchen führten Stephanow und sein Team auf einen der größten Kleintiermärkte Europas. In Monor nahe Budapest würden einige hundert Welpen zu Dumpingpreisen verkauft. Rassewelpen ab 10 Euro sind keine Seltenheit je mehr man kauft desto weniger kostet der einzelne Welpe, berichtet Stephanow. Nach Impfpässen frage hier jedoch niemand. Wer hier kauft, kauft nicht für den Eigenbedarf. Bis Krankheiten ausbrechen sind die Welpen längst schon wieder verkauft. Und so gingen auch an diesem Tag unzählige Welpen aus Ungarn, Bulgarien, Rumänien oder der Ukraine an vorwiegend westeuropäische Käufer. Die meisten Hunde würden nach Großbritannien transportiert vor allem Chihuahuas seien dort derzeit sehr modern, weiß Stephanow zu berichten. Der Hund als Mode-Artikel, als Accessoir. Die aus der Mode gekommene Halskette landet in einem Karton auf dem Dachboden oder im Mülleimer. Die Tiere, die auf diesem Markt nicht verkauft werden können, landen in einer Tötungsstation.
Züchter, Händler und Massen vermehrer erwirtschaften jedes Jahr rund 390 Millionen Euro hinter diesen nüchternen Zahlen steckten millionenfache Einzelschicksale: Heruntergekommene Zucht anlagen, in denen die Tiere unter lebensunwürdi gen Verhältnissen produziert werden und dahinvegetieren, und ausgebeutete Zuchthündinnen, die nach Jahren in der Gefangenschaft lieblos ausgetauscht und entsorgt werden, fasst es Stephanow zusammen. Den süßen Welpen im Kofferraum oder auf Fotos im Internet sehe man dies im ersten Moment nicht unbedingt an. Die Leidtragenden des Geschäftes seien die Tiere und die Halter, auf die unter Umständen hohe Tierarztkosten zukommen. Am Ende landen viele Tiere angebunden auf dem nächsten Autobahnrastplatz oder bei Tierschutzorganisa tionen wie dem ETN. Der Europäische Tier- und Naturschutz e.V. fordert daher stärkere und fachgerechte Grenzkontrollen, härtere Strafen sowie ein generelles Verkaufsverbot für Welpen in Zoo- oder Hunde handlungen sowie über Züchter.
Mit Dolly Buster haben die Tierschützer prominente Unterstützung bekommen. Wir können alle etwas tun, sagt sie. Wir müssen nur endlich anfangen! Die Hunde werden gezüchtet und wie ein billiges Produkt verhökert. Und diejenigen, die nicht verkauft werden können, werden weggeworfen und getötet. Doch wenn alle Tierfreunde nur noch Hunden aus Tierheimen ein liebevolles Zuhause bieten würden, könnte die sinnlose und grausame Fließbandproduktion von Hunden endlich zum erliegen kommen, hofft Dolly Buster. Sie selbst geht mit gutem Beispiel voran und hat nicht nur einen Hund aus Stephanows Tierheim im ungarischen Székesfehér vár adoptiert sondern auch gleich die Schirmherrschaft für das Tierheim übernommen.
Der ETN (www.etn-ev.de) ist eine der größten gemeinnützigen Tier- und Naturschutzorganisationen in Europa und arbeitet mit mehr als 90 nationalen und internationalen Partnerorganisationen in Einzelprojekten vor Ort zusammen. Regionale Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind Süd- und Osteuropa. In Deutschland realisiert der ETN bedeutende Großprojekte wie z. B. Tier- und Naturschutzhöfe.
http://www.dailynet.de/HilfeHelfen/39060.php