Zöllner verhinderten Schmuggel von elf Hundewelpen

Uschi

Blindschleiche
Auf den Hund gekommen

Zöllner verhinderten Schmuggel von elf Hundewelpen

In der Nacht des 3. Juni 2010 wählten Zöllner des Hauptzollamts Frankfurt (Oder) auf der Autobahn 12 in Friedersdorf einen polnischen Kleintransporter zu einer Kontrolle aus. Das Fahrzeug war mit neun Litauern besetzt, die nach London reisen wollten.

Während der Kontrolle vernahmen die Zöllner klagende Laute aus dem Kofferraum. Dem gingen die Kontrollbeamten nach und entdeckten elf Hundewelpen.

Schnell war klar: Die Litauer hatten kein Herz für Tiere und die Hundebabys sollten nicht zu Urlaubszwecken mit nach England reisen. Denn die Tiere waren nicht nur in einen Käfig mit lediglich 50 x 60 Zentimeter Grundfläche gepfercht; auch Wasser und Hundefutter für die lange Reise hatten die Männer nicht dabei. Zudem legte der 23-jährige Fahrer zwar 15 Impfausweise vor, doch diese passten nicht zu den Welpen.

Nachdem die Zöllner die Tiere aus der engen Box befreit und die Erstversorgung mit Futter und Wasser übernommen hatten, leiteten sie gegen den Fahrer ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen die Abgabenordnung und das Tierseuchengesetz ein. Die Hunde wurden vom Zoll über Nacht betreut. Am 4. Juni 2010 wurden sie auf Weisung des zuständigen Amtstierarztes zur Quarantäne ins Tierheim gebracht.

Zusatzinformation

Welche Voraussetzungen bestehen für die Einfuhr/den Transport von Hunden?

Die Einfuhr/der Transport von lebenden Tieren ist grundsätzlich nur nach vorheriger Untersuchung durch die zuständigen Veterinärbehörden und mit den vorgeschriebenen Gesundheitsbescheinigungen zulässig.

Seit 1. Oktober 2004 gelten für Heimtiere (Hunde, Katzen und Frettchen) neue Tiergesundheitsbestimmungen der Europäischen Gemeinschaft. Die neuen Regelungen dienen u.a. dem Schutz vor Einschleppung und Verbreitung der Tollwut.

Damit es bei der Einreise bzw. Wiedereinreise keine Probleme gibt, muss jedes Heimtier, das aus einem Drittland bzw. aus der Europäische Union stammt und in die Europäische Union eingeführt bzw. nach einer Urlaubsreise wieder eingeführt wird:

mit einem Mikrochip oder - übergangsweise bis 2. Juli 2011 - mit einer lesbaren Tätowierung eindeutig gekennzeichnet sein
eine ordnungsgemäße Tollwutschutzimpfung haben
von einem EU- Heimtierausweis - übergangsweise auch vom bisherigen Impfausweis - (Tier aus EU) bzw. von einer amtlichen Veterinärbescheinigung (Tier aus Nicht-EU-Staat) begleitet sein, in dem die Mikrochipnummer oder die Tätowierung eingetragen sind
Zusätzlich sind Impfpapiere sowie ggf. der Befund des Bluttests mitzuführen. Der Bluttest (Tollwutantikörpertest) ist vorgeschrieben für Nicht-EU-Staaten, in denen Tollwut vorkommt bzw. deren Seuchenstatus unbekannt ist. Dieser Bluttest ist spätestens drei Monate vor der geplanten Einreise in die EU von einem EU-zugelassenen Labor durchzuführen und zu bescheinigen.

Bei der Einfuhr von Tieren, für die die oben angeführten Anforderungen nicht erfüllt sind, muss damit gerechnet werden, dass die Tiere an der ersten Grenze der EU für den Einführer/Transporteur kostenpflichtig vom Amtstierarzt:

- entweder ins Herkunftsland zurückgeschickt oder
- für mehrere Monate in Quarantäne genommen oder
- unter Umständen auch die Tötung des Tieres angeordnet werden kann
- Kosten, die durch derartige Maßnahmen entstehen, gehen zu Lasten des Einführers.

Herausgeber:
Hauptzollamt Frankfurt (Oder)
Kopernikusstraße 25
15236 Frankfurt (Oder)

Kontakt:
Jan Hentschel
Tel.: 0335/563-1180
Fax: 0335/563-1099
E-Mail: Presse-Zoll@hzafo.bfinv.de

Quelle Zoll: +++ HIER +++

 

Nadine81

My-Mopsfreak
Unglaublich!!!
So eine weite Strecke... die armen Wollkneule.
Abgesehen von den anderen Strapazen die die Tiere ertragen müssen.
Gut, dass die Fahrer aufgeflogen sind.
 
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